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Liebe Leser und Leserinnen, liebe Community, liebes Netzwerk,

und wie ist es bestellt um Ihre Vorsätze? Sind Sie diesen schon einen Schritt näher? Was haben Sie bereits unternommen, um Ihre Vorsätze zu erreichen? Wie ist es Ihnen bisher gelungen, diese in konkrete Ziele zu formulieren?

Zu Jahresbeginn sind viele Vorsätze vorhanden. Die einen möchten,

  • Gewicht reduzieren
  • das Rauchen aufgeben
  • mehr Sport machen
  • mehr Zeit für die Familie
  • ein besseres Zeitmanagement für sich definieren
  • den Stress reduzieren
  • dieses und jenes Produkt kaufen (neues Auto, E-Auto? , neue Möbel etc.)
  • die Arbeit auf andere Art strukturieren
  • erfolgreicher sein
  • den Partner fürs Leben finden
  • einen neuen Job finden
  • sich für eine Weiterbildung anmelden
  • die Rumpelkammer aufräumen
  • sich von Materialien und Gegenständen trennen
  • oder, oder, oder

Was sind Ihre Vorsätze? Gerne können Sie mir davon berichten.

Oft scheitern die Vorsätze am „inneren Schweinehund“. Dieser Mistkerl ist schuld. Manchmal tappt man in die Falle der Prokrastination. Dann kann es kritisch werden. Denn gelegentlich ist Prokrastination (Aufschieberitis) krankhaft. Ob dies eventuell bei Ihnen vorliegen kann, kann sich nach einer Analyse zeigen. Die gute Nachricht ist, dies kann mit einem Verhaltenstraining oder Coaching geändert werden. Der Prozess ist bei jedem Menschen unterschiedlich.

Oft sind es jedoch andere Themen, die in unserem Bewusstsein fokussierter und präsenter sind und deshalb stehen unsere Vorsätze im Hintergrund. Da unser Gehirn auf „Vergessen“ programmiert ist, lassen die doch gut gemeinten Vorsätze nach einer gewissen Zeit nach. Das ist ganz normal und menschlich. Zielstrebigkeit kann man trainieren und entwickeln. Dies ist ein individueller Prozess.

🙂 Bis Silvester wieder vor der Türe steht. Ach, da war doch was. 🙂

Ja, es ist nicht immer ganz einfach mit den Vorsätzen. Weil:

  • die Kinder warten
  • die Prüfung erst noch geschrieben werden muss
  • das Haus ist noch zu renovieren
  • das Geld fehlt (um sich z. B. zur Weiterbildung anzumelden)
  • die Scheidung daran hindert
  • der Partner das nicht möchte
  • oder, oder, oder

Hmm, und wie kann es mit den Vorsätzen den klappen und funktionieren?

Sie benötigen eine Strategie und einen Plan, bei dem eventuell der Partner oder andere Menschen in Ihrem Umfeld mitgehen können.

Hier ein WARNHINWEIS, hören Sie bitte nicht auf diesen ganzen Coaching-Scheiß von Coaches die Ihnen eintrichtern wollen (Psychotrick), wenn der Partner nicht mitgeht bei dem Ziel müssen Sie sich von Ihrem Partner eben trennen. Ziele lassen sich auch mit dem Partner vereinbaren.

Als Erstes, Ihr Ziel muss realistisch sein und sich in Teilziele untergliedern können. Beispiel: Sie möchten Gewicht reduzieren.

  1. Bitte erst mit dem Arzt Ihres Vertrauens sprechen.
  2. Machen Sie bitte einen Gesundheits-Check-up
  3. Ihr Arzt kann Ihnen hilfreiche Tipps geben
  4. Hören Sie bitte nicht auf diese ganzen Lifestyle-Magazine, Sie brauchen nicht noch eine Grünkohl Diät.
  5. Sollten Sie einen Coach und Berater aufsuchen, achten Sie bitte auf dessen Qualifikation, Ausbildung und/oder Studium!

Ok, Sie möchten also Gewicht reduzieren. Ihr Arzt hat sein Go gegeben.

  • Wie viel Gewicht möchten Sie reduzieren?
  • Haben Sie einen Ernährungsplan?
  • Wie sieht Ihr Stoffwechsel aus?
  • Gibt es Lebensmittel, die Sie leichter/schwerer verstoffwechseln?
  • Wie viel Gramm am Tag/Woche oder Monat möchten Sie reduzieren?
  • Wie schaffen Sie es für mehr Bewegung zu sorgen?
  • Kann es Ihnen gelingen z. B. zur Arbeit mit dem Fahrrad zu fahren?
  • Welche Strecken können Sie auch zu Fuß gehen?
  • Lust auf einen Hund? Denkbar?
  • Und wie sieht es mit der Belohnung aus, wenn Sie ein Ziel erreicht haben? Gönnen Sie sich etwas, Stichwort Dopamin.
  • Wie können Sie Sport in Ihren Alltag integrieren?
  • etc.

Beim Ziele setzen und für Ihre genauere Strategie könnten Ihnen folgende Fragen helfen:

  • Habe ich das Ziel genau definiert?
  • Wie schwierig ist es?
  • Habe ich eine Strategie?
  • Vermeide ich Ablenkungen?
  • Wie viel Energie, Ausdauer und Ressourcen investiere ich?
  • Fühle ich mich dem Ziel verpflichtet?
  • Glaube ich, die Aufgaben erfüllen zu können?
  • Kann ich sie in Teilschritte zerlegen?
  • Überwache ich den Fortschritt, um gegebenenfalls nachzujustieren?
  • Und wie schnell gebe ich mich mit dem Erreichten zufrieden?
  • Geht es mir damit auch emotional gut?

Bedenken Sie bitte, scheitern gehört dazu. Und manchmal kann es besser und sinnvoller sein, ein Ziel aufzugeben und sich ein neues Ziel zu setzen (psychische Stabilität). Sie müssen nicht immer kämpfen bis zum Abwinken. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. Holen Sie sich ggf. Rat eines Dritten oder eine Zweitmeinung ein. Scheitern ist menschlich.

Nun hoffe ich, dass Ihnen mein Blogbeitrag gefällt.

Beste Grüße

Alexander Hochenedel

Bildquelle: Spektrum.de,© FOTOSTORM / GETTY IMAGES / ISTOCK (AUSSCHNITT)