0160-3239777

Die gute Nachricht ist, Depression ist eine optimal behandelbare psychische Erkrankung. Je nach Schwere der Erkrankung dauert eine Psychotherapie zwei bis drei Jahre. Es gibt Therapiemöglichkeiten mit oder und ohne Medikamenten. Wichtig ist, verschreibt ein Arzt Medikamente, dass diese regelmäßig eingenommen werden. 

In der Therapieform hat sich gezeigt, dass eine Psychoanalytische tiefenpsychologische Therapie, wie auch die klassische Verhaltenstherapie sehr wirkungsvoll ist. Wird dies z. B. noch durch ein systemisches Coaching ergänzt, kann die Depression schnell abflachen. Der Coach unterstützt den Klienten in der Reflexion, die ihm neue Einsichten bringt und die sich weiter positiv verstärkend auf die Therapie auswirken können. An der Stelle können Therapeut und Coach auch eng zusammenarbeiten.  

Wichtig ist, dass der Betroffene Vertrauen zu seinem Therapeuten, wie auch zu seinem Coach hat. Ist dies der Fall, hat der Betroffene eine 50%-tige Heilungschance. Die anderen 50 % hängen von der Kompetenz des Therapeuten bzw. des Coaches ab. 

Gute Therapeuten oder Coaches werden zur Vertrauensperson und geben dem Betroffenen genügend Freiraum, um sich öffnen zu können. So findet er genügend Zeit und Raum, um über sich und sein Problem zu sprechen. Gezielte Fragen helfen dann bei der Reflektion. 

Allgemein und einfach ausgedrückt ist eine Depression ein Erschöpfungszustand des Gehirns. Das Gehirn benötigt Raum und Zeit, um sich zu erholen. Vergleichbar – was zwar medizinisch nicht ganz stimmt – mit einem Muskelkater. Das Gehirn ist von Natur aus auf Selbstheilung programmiert. Der Therapeut und/oder der Coach regen diesen Heilungsprozess an. Die Neurowissenschaften diskutieren aktuell auch über die Wirkmechanismen von Antidepressiva. Diskutiert werden auch die Auslöser von Depressionen.

Spektrum.de